Wenn im Frühjahr die Temperaturen auf 5°c steigen und der Regen für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit gesorgt hat, beginnen die Amphibien mit ihrer Laichwanderung. Den Winter haben die Tiere in frostsicheren Verstecken im Wald verbracht. Der Rückweg zu ihren Laichgewässern ist oftmals durch Straßen verbaut. Ohne die Schutzzäune und Helfer würden schätzungsweise 90% der Tiere bei der Frühjahreswanderung getötet. Auch in diesem Jahr haben sich wieder einige Schülerinnen und Schüler an der Sammlung in Lipperreihe beteiligt. Am 9. März könnten die Kinder aus der Klasse 6d insgesamt 10 Erdkröten, 2 Grasfrösche und ein sehr aufmerksamer Schüler, noch 1 Teichmolch über die Straße bringen. Am 6. April konnten die Tierschützer/innen der Klasse 5e leider nur 3 Erdkröten finden, denn es war wieder sehr kalt geworden.

Dafür haben wir noch diese Larve eines Kurzflüglers gesehen und konnten ein Loch im Zaun ausbessern, das leider schon zwei Tieren zu Verhängnis geworden war.



Im ganzen Sammelzeitraum von Anfang März bis Mitte April wurden dort 535 Tiere zum Teich getragen. Es waren 497 Erdkröten, 15 Grasfrösche, 1 Grünfrosch, 6 Teichmolche, 14 Bergmolche und sogar 1 Pärchen der seltenen Knoblauchkröten. Auch wenn die Anzahl der Tiere in diesem Jahr wieder deutlich zurück gegangen ist, zeigt die Artenvielfalt, wie wichtig die Schutzmaßnahmen an dieser Stelle sind.

Daher danke ich allen beteiligten Schüler/innen und ihren Eltern für ihre Beteiligung am Samstagmorgen und ihr Interesse.  

Ute Gehle