Kurz vor Ende des Jahres 2018 – am 13. und 14. Dezember – hat sich der 7. Jahrgang unseres Gymnasiums nach Paderborn aufgemacht, um dort im Rahmen einer Ausstellung des Diözesanmuseums die Baukultur des 13. Jahrhunderts zu erkunden. In Gruppen wurde die Ausstellung des Museums unter verschiedenen Fragestellungen erforscht und die Ergebnisse wechselseitig präsentiert. Gut erkennbar war z. B. die mit der Zeit neu aufgekommene Darstellung der Emotionalität in der Skulptur der Gotik (plötzlich lächelt einen die Skulptur an!), die gotischen Bauformen, die sich als “gebautes Gebet” verstehen, die zunehmende Feinheit der Steinmetzarbeiten und vieles mehr.

Seitenschiff des Paderborner Doms

Die Veränderung von der Romanik zur Gotik mit den typischen Spitzbögen und Rippengewölben zur Stabilisierung, um eine Durchbrechung der Außenwandflächen durch Fenster zu ermöglichen, ließen sich gerade auch am Paderborner Dom selber gut erkennen: Bedingt durch die lange Bauzeit zeigt dieser sowohl romanische Elemente (so der Turm), als auch die Entwicklung gotischer Formen an den fünf seitlichen Fenstern. In Gegenüberstellung zur nebenstehenden Gaukirche, ein typisch romanischer Bau, wurden die Unterschiede zur Gotik noch einmal deutlicher.

“Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jeder Hase zwei”

Nicht fehlen durfte natürlich ein Gang durch den Dom und die Besichtigung des berühmten Dreihasenfensters im Innenhof des Domkreuzgangs, Wahrzeichen der Stadt Paderborn und symbolische Darstellung der Trinität Gottes.